27. Runde / ASV Siegendorf-USC Wallern 1:0 (0:0) Reserve 5:0

27. Runde / ASV Siegendorf-USC Wallern 1:0 (0:0) Reserve 5:0

Unnötige Niederlage nach einem Spiel der vegebenen Chancen mit einer stark ersatzgeschwächten Mannschaft (6 Stammspieler fehlten)

Die vom Abstieg bedrohten Siegendorfer gewinnen am Sonntag gegen den vermeintlichen Favoriten aus Wallern dank eines Ivanovic-Goldtores. Die Gäste hatten vor allem im Finish gute Möglichkeiten, letztlich agierte man aber zu wenig druckvoll.
Wenige Großchancen im ersten Durchgang
Die Wallerner mussten wieder einige Stammspieler vorgeben, weshalb sich zunächst ein Spiel auf Augenhöhe entwickelte. Auch deshalb, weil sich die Hausherren ihrerseits im Vergleich zu den letzten Spielen kämpferisch wie läuferisch steigerten. Die Siegendorfer stärkten ihre Defensive und die Wallerner waren optisch das bessere Team. Nach 14 Minuten hatten die Gäste die erste gute Chance, als Keeper Kruiss einen Rückpass im 16er aufnahm. Aus dem indirekten Freistoß schoss Müllner aber neben den Kasten. „Es war ein Spiel auf Augenhöhe“, meinte etwa Siegendorfs Pressesprecher Szorger.

In Minute 24 hatten die Siegendorfer dann ihre erste Möglichkeit - diesmal schnappte sich Keeper Denk nach einem Rückpass den Ball mit der Hand. Ivanovic schoss den indirekten Freistoß letztlich aber zu schwach. „Es war leider keine Glanzleistung von uns, wenn auch von den Siegendorfern wenig gekommen ist“, so Wallerns Obmann Michlits. Bis zur Pause konnte man die spielerischen Vorteile zwar den Gästen zuschreiben, in Sachen Torchancen blieb es aber zunächst unspektakulär.

Wallen vergibt gute Chancen
In der zweiten Halbzeit ging es zunächst so weiter wie in den ersten 45 Minuten. Die Wallerner hatten wiederum das Zepter in der Hand, schossen sich zusehends aber auf den Unparteiischen ein. Zunächst reklamierte man nach einer Porics-Attacke an Müllner Elfer - der Wallerner ließ sich aber zu augenscheinlich fallen - und wenig später bei einem Varga-Einsteigen. Auch bei einigen Abseitsentscheidungen, ohne die Müllner mehrmals alleine aufs Tor gelaufen wäre, fühlte man sich benachteiligt. Die Hausherren blieben dagegen ruhig und wurden gegen Ende hin selbstbewusster - man roch Lunte. „Einige taktische Umstellungen haben dann unser Spiel belebt“, so Szorger.

In Minute 71 legte Orsula per Kopf für Ivanovic auf, der das Spielgerät aber alleine vor Keeper Denk neben den Kasten setzte. Wenig später aber gelang dem Spielmacher der Siegendorfer, Tomislav Ivanovic, dann mit einem überraschenden Schuss knapp innerhalb des 16ers die Führung - 1:0 (75.). Daraufhin legten die Wallerner im Finish zu und fanden ihrerseits die besten Gelegenheiten vor, wobei die Hausherren ihre Kontersituationen nicht ordentlich zu Ende spielten: Nach einem Freistoß landete die Kugel vor den Füßen von Oroszlan - dessen Schuss kratzte Hanbauer gerade noch von der Linie (89.). Wenig später dann der Wallerner Höhepunkt: Mayer tankte sich auf der Seite durch, stangelte zur Mitte und Strommer drosch die Kugel aus 4 Metern hoch übers Tor (91.).

Fazit: Die Siegendorfer kommen zu einem unerwarteten Heimerfolg, weil man sich in allen Belangen steigern konnte. Die Wallerner haben letztlich aus ihren Spielanteilen zu wenig Druck gemacht und im Abschluss ungewohnte Schwäche gezeigt.

Das fiel auf:
Wallern musste erneut viele Stammspieler vorgeben
Taktische Umstellungen belebten das Siegendorfer Spiel
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