22. Runde / USC Wallern:FC Jois 0:1 (0:1) Reserve 2:1
Wallern (400 Zuseher)
Goldtor durch Trailovic
Mit dem Anpfiff waren die Rollen rasch klar verteilt: Die Hausherren waren bemüht und machten das Spiel. Die Joiser standen tief und machten die Räume eng. Und dies machte die Dachs-Elf derart gut, dass die Wallerner kaum zur Entfaltung kamen. "Es war eine sehr schwierige Partie für uns", so Jois' Trainer Dachs. Die ersten Chancen fanden dann nach einer Viertelstunde die Favoriten vor: Oroszlan und Müllner vergaben aber aus aussichtsreicher Position.
Die Gäste waren von der spielerischen Dominanz des Leaders wenig beeindruckt: Mit der ersten echten Offensivaktion gingen die Joiser dann etwas überraschend - aber nicht unverdient - in Führung. Nach einer Flanke kam die Kugel zu Jovan Trailovic, der das Runde zuerst mit der Brust kontrollierte und dann volley in die Maschen setzte (30.). "Wir hatten zwar mehr Ballbesitz, doch wir waren nicht richtig in der Partie drinnen", meinte Wallerns Obmann Michlits. In weiterer Folge gab es je eine Halbchance auf beiden Seiten - mehr war da nicht mehr. Auch weil die Wallerner sehr unkreativ und oftmals durch die Mitte angriffen.
Wallern verschießt Elfmeter und rennt vergebens an
In der zweiten Halbzeit wollten es die Hausherren noch einmal wissen. Nun drückte man noch vehementer auf den Ausgleich - und wäre nach 56 Minuten beinahe schon belohnt worden. Nach einem "Vergehen" von Sert im 16er folgte der Elferpfiff. Den Elfmeter konnte aber Müllner nicht im Tor unterbringen. "Wenn man dann einen Elfmeter nicht verwandelt, dann darf man sich nicht wundern", so Michlits.
Die Hausherren drückten danach aber unbeirrt weiter auf den Ausgleich - und bissen sich immer mehr die Zähne an der gut organisierten Defensive der Joiser aus. Auch die Einwechslung von Thüringer aufseiten der Wallerner brachte nicht den gewünschten Umschwung. Es waren dann sogar die Joiser, die die besseren Möglichkeiten hatten: Die beste Konterchance vergab Trailovic, als er für Barbic aufspielte, anstatt selbst abzuschließen (79.). "Mit untauglichen Mitteln haben wir es dann versucht - es hat leider nicht geklappt", so Michlits. In der Nachspielzeit holte sich noch Patrik Summer, der sich zu einem Revanchefoul hinreißen ließ (92.).
Fazit: Die Joiser sorgen für die Überraschung der Runde und nehmen Revanche für die Hinspiel-Pleite. Die Wallerner verlieren ihr zweites Spiel in Folge - ein Zeichen von Nervenflattern? Jedenfalls war die Leistung nicht eines Dreiers würdig - die Wodicka-Elf muss sich steigern.
Das fiel auf:
Wallern fehlten die Offensivideen
Wallern bleibt zum zweiten Mal in Folge ohne Torerfolg