Die Wallerner setzten sich knapp in Steinbrunn durch. Die Hausherren waren taktisch bestens eingestellt, doch einmal mehr fehlten die letzten 10 Prozent gegen die Topteams der Liga.
Taktikspiel In den ersten 45 Minuten waren 22 Spieler auf dem Feld - und diese Akteure machten beinahe keinen Fehler in der Defensive. Steinbrunn machte die Räume eng und hielt die Offensivkräfte des Gegners vom Kasten fern.
"Wir haben taktisch hervorragend gespielt", konnte
Steinbrunns Trainer Dwornikowitsch zufrieden sein.
So entwickelte sich eine klassische 0:0-Partie, in der nennenswerte Chancen Mangelware waren. Die Wallerner bestimmten zwar das Geschehen - weil man aber die Lücke nicht fand, versuchte man es vermehrt aus der Distanz.
"Die Steinbrunner haben das fehlerlos gemacht", gestand
Wallerns Obmann Michlits. Kurz vor der Pause ließ sich
Friga dann auf dem Weg zum Tor abdrängen - ein Zeichen für die fehlende Kaltschnäuzigkeit.
"In solchen Situationen fehlen uns noch die 10 Prozent, um gegen die Topteams etwas mitzunehmen", so
Dwornikowitsch.
Wechselspieler entscheidet die Partie Nach dem Seitenwechsel ging es auf beiden Seiten ähnlich weiter. Die Hausherren standen kompakt und hofften auf den entscheidenden Konter. Die Gäste machten das Spiel - spätestens am 16er war man mit dem Latein am Ende. Keine der beiden Mannschaften nahm volles Risiko.
"Wir haben es immer wieder versucht, doch der Gegner hat nichts zugelassen", so
Michlits.
Zwei Mal versuchte sich
Müllner aus einem Freistoß - bezeichnend für das Spiel waren diese aber zu harmlos. Als "Trainerfuchs"
Wodicka dann
Engelbert einwechselte, wusste er noch nicht, dass er ein goldenes Händchen hatte. Nach einem Einwurf ließ sich
Troindl auf der Cornerlinie von
Roiss düpieren - seine Flanke landete am zweiten Pfosten. Dort rauschte
Walter Engelbert heran - volley traf er zum
0:1.
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"Mit der ersten Chance sind wir in Führung gegangen", so
Michlits. Im Finish warfen die Hausherren dann noch einmal alles nach vorne - der Lucky Lunch gelang nicht. Einen abgefälschten "Kerzen-Kopfball" wehrte
Denk über die Latte.
"Da hat man die Klasse der Wallerner gesehen, die quasi aus dem Nichts für die Entscheidung sorgten", ärgerte sich
Dwornikowitsch.
Fazit: Die Wallerner müssen nicht immer glänzen, um zu gewinnen. Das zeichnet mitunter auch eine Topmannschaft aus. Die Steinbrunner haben defensiv hervorragend gearbeitet - eine Unachtsamkeit führte aber zum entscheidenden Verlusttreffer.